Ob beim Zählen oder dem (Wieder-) Erkennen von Formen in der Umwelt – im Alltag der Kinder gibt es jede Menge zu entdecken, das sich hervorragend für erste mathematische Grunderfahrungen eignet.
Die Kinder zeigten großes Interesse an verschiedenen Formen. Im Straßenverkehr, im Kindergarten im Außengelände und in unserem Ort suchten sie gezielt nach unterschiedlichen Formen und benannten diese. Tatsächlich: Die Dächer haben häufig ein Dreieck, manche (Tonnendächer) sind halb rund. Die Häuser selbst sind mehrere Vierecke, die Fenster und Türen zumeist auch …
Im Morgenkreis griffen wir diese Faszination auf und erlernten das „Formengedicht“. Gemeinsam gestalteten alle Kinder der Vorschulgruppe ein Bild aus geometrischen Formen. Unsere „Formenstadt“ erhielt eine Schule, eine Kita, einen Spielplatz und natürlich viele Wohnhäuser. Wir entdeckten gemeinsam in unserem Ort und anhand von Bildern, dass die Formen Viereck, Dreieck und Kreis die grundlegende Rolle beim Bauen spielen.
Eine Erzieherin schrieb uns eine passende Geschichte dazu, welche allen gut gefiel.
Was haben wir gelernt:
- Grundformen und Zahlen in unserer Umwelt identifizieren
- Ihre Kombination (Dreieck und Viereck) entdecken
- unsere Entdeckungsreise durch Absprachen organisieren
- Formen ausschneiden und zu Gebäuden einer Stadt kombinieren
- zielorientiert und konzentriert arbeiten
- was eine Stadt an Infrastruktur benötigt
Die kleine Geschichte über eine „Formenstadt“
Wenn man in dieser Stadt spazieren geht, sieht man Häuser, Bäume, Fahrzeuge, Tiere und Menschen. Diese bestehen aus Vierecken, Dreiecken und Kreisen. Habt ihr schon mal so eine Stadt gesehen? Das sieht richtig lustig aus, denn die Dächer der Häuser sind dreieckig und leuchten in verschiedenen Farben.
Manche Häuser haben runde Fenster und manche viereckige. Die Häuser sind bunt angestrichen. Ein Haus leuchtet in Regenbogenfarben, ein anderes wurde gelb, grün, rosa oder lila gestrichen.
Am schönsten wurde aber die Schule gestaltet. Der Malermeister dieser Stadt, hat sich für das Schulgebäude besonders viel Mühe gegeben. Er hat die Hauswände mit vielen kleinen bunten Kreisen betupft. Das freut die Kinder der Stadt besonders und sie gehen sehr gern zur Schule. Die Schulkinder haben dem Schulgebäude sogar einen Namen gegeben. Alle Erwachsenen und Kinder sagen zur Schule: „Das ist unsere Smarties-Schule“.
Der Bürgermeister dieser Stadt ist sehr stolz auf diese Kinder, deshalb spendiert er jedes Jahr zum Schuljahresbeginn, eine große Kiste gefüllt mit sielen Smarties. Da lernen die Kinder natürlich besonders gut.
Die Stadt ist eigentlich noch ein wenig klein. Der Bürgermeister und alle Bewohner wünschen sich noch mehr lustige Menschen und Häuser, die aus vielen verschiedenen Formen und Farben bestehen. Zurzeit wir ein großer Spielplatz gebaut - natürlich aus Vierecken, Dreiecken und Kreisen.
Alle Bewohner, ganz besonders die Kinder, freuen sich darauf. Aber ein Problem gibt es! Dem Bürgermeister und Bewohnern ist noch kein Name für ihre schöne Stadt eingefallen. Könnt ihr vielleicht helfen? Fällt euch ein passender Name ein? Das wäre prima, die Geschichte hätte dann eine Überschrift. Viel Spaß!
Die Vorschulkinder entschieden sich gemeinsam für den Namen: „Stadt Ecken-Am-Kreis“